Eindruecke von unserer Reise durch Tasmanien.

Es ist fantastisch auf so einer kleinen Insel so viele verschiedene Landschaften zu sehen.
Dabei sind wir durch Gebiete die aussahen wie die Mittelmeerkueste Italiens, Gegenden in denen es 350 Tagen im Jahr regnet und durch Gebirge in denen es sogar Schnee gab.

Nach 4 Wochen Griffith war es mal wieder an der Zeit aufzubrechen. Griffith hatte zwar viel Arbeit zu bieten und war auch relativ gross, aber es war wirklich am A. der Welt etwas 500km noerdlich von Melbourne.
Somit bin ich gerade mit einem weiteren Deutschem namens Peter in seinem 1982 Holden Commodore auf Tasmanien unterwegs. Nach 11h Faehrfahrt von Melbourne aus (mit so rauer See, dass die Haelfte aller Leute an Bord gekotzt hat) sind wir dann in Devenport angekommen.
Tassie ist toll. Es ist endlich mal wieder gruen und angenehm kuhl mit etwa 25Grad am Tag. Leider aber auch etwas kuehl Nachts im Zelt.



z.Z. arbeiten wir gerade in der Weinlese im Nordosten von Tassie. Ich hab mich zwar gefreut nach fast 2 Monaten mal wieder Regen zu sehen, aber leider koennen wir dann nicht arbeiten.
Somit verbrachten wir die erste Woche hier mehr oder weniger nur auf dem Campingplatz und haben gehofft das es bald aufhoert zu regnen.



Es wird langsam Herbst:


Ich moechte mich hier nochmals bei allen Leuten fuer die netten Geburtstagsgruesse bedanken. Fuer die, die jetzt merken: "Ups, da hab ich ja was vergessen" ... Nicht weiter schlimm, ich vergesse soetwas auch oft und ich hab ja in einem Jahr wieder Geburtstag.

Nachdem Tine nach Cairns ist, war es mal wieder an der Zeit zu arbeiten.
Somit bin ich nach Griffith um hier Orangenbaeume zu verschneiden und Wassermelonen zu pfluecken. Hatte echtes Glueck, denn ich bin hier bei einem total netten Farmer names Frank. Fast jeden Tag werd ich nach der Arbeit noch auf ein Bier von ihm eingeladen. Die Arbeit ist auch ok, abgesehen von den Spinnen.
Gestern wurde ich von einer Redback gebissen. Fuer Kinder kann diese toedlich sein. Im meinem Falle haette es wahrscheinlich eine Woche Krankenhaus bedeutet. Gluecklicherweise ist sie nicht durch meinen Handschuh durchgekommen.;)
Tja, es ist zwar immer noch sehr warm, aber mein merkt das der Herbst langsam kommt. Die Tage werden kuerzer und die Naechte kaelter, was das Schlafen aber angenehmer macht.
Irgendwie ist es schon schade, dass bald alles vorbei ist mit Australien. Aber ich freu mich auch schon wieder etwas auf zu Hause.
Vielleicht sollte man im baldigen Alter von 20 mal wieder was sinnvolles im Leben machen. Studium oder soetwas vielleicht ;)
Ausserdem bin ich schon total gespannt wie es euch in diesem Jahr ergangen ist.
Jetzt geht es aber erstmal mit einigen Leuten an einen Fluss am Darlingten Point. Dort haben wir BBQ und campen die Nacht dort.

Sonntag, der 12.2.
Ich putze. Weil ich Geld verdienen muss. Die letzten Wochen mit meiner Schwester haben ein Loch in meine Finanzplanung gerissen und nun muss ich wieder fuer meinen Lebensunterhalt Klos putzen, Betten beziehen, Staubsaugen... Deshalb habe ich mir einen Job in einem Hostel gesucht und lebe mal wieder in Sydney.

Als Nebenjob habe ich mich als Fremdenfuehrer angeboten. Weissenfels holt mich naemlich ein. Ploetzlich stand die Tine vor der Tuer und wollte alles auf einmal sehen. Deshalb ging es auch gleich los: Oper, Darling Harbour, Bondi Beach, Hyde Park... alles in fuenf Tagen. Und nebenbei immer schoen weiter putzen.

Freitag, der 16.2. oder: Wandern bis der Arzt kommt
Langsam wird die Grossstadt (sieht scheisse aus, mit "sss" ;) aber doch zu laut, also machten wir uns auf den Weg nach Katoomba. Die Blue Mountains standen auf dem Reiseplan. Wandern, wandern, wandern. In einem sagenhaften Hostel (man merkt, dass sie recherchieren kann) angekommen, ging es aber gleich auf Erkundungstour. Fuer heute nur ein kleiner "Spanziergang", aber morgen... *haha*

Samstag, der 17.2. oder: Tag, der blutenden Fuesse
Fies, wie ich bin, scheuchte ich Tine erstmal kreuz und quer durch die Blue Mountains. Ha! Kein Training und sie kann mir doch folgen... Egal, bei den Giant Stairways hat sie dann doch das Jammern angefangen. Bei 900 Stufen aber trotzdem gut durchgehalten. Kann also nur noch besser werden. ;)

Morgen geht's dann zurueck nach Sydney. Sie fliegt nach Cairns und ich mache mich auf den Weg nach Victoria, um endlich richtige Maennerarbeit zu finden. Zwischen Aepfeln lohnt es sich, Schweiss zu vergiessen. *g*

Meine Gedanken, ihr Schreibstil.

Quizfrage: Welche Beine kommen aus dem winterkalten Deutschland und welche sind jetzt schon seit 6 Monaten in Australien ?

Seit meine Schwester wieder den harten deutschen Winter ertragen muss, wohne ich in Bondi (5min vom Strand entfernt). Dabei hab ich mit 4 Englaendern und einer Schwedin eine kleine nette Wohnung.
Mit 2 von denen hab ich in Proserpine gearbeitet und es ist echt super wieder Zeit mit ihnen zu verbringen.
Somit werde die Tage damit verbracht lange zu schlafen und dann zum Strand zu gehen.
Ausserdem hatten ich die letzte Woche einen Job als Vertreter von Betonoberflaechen fuer Hauseinfahrten.
Meine Aufgabe bestand darin, in ganz Sydney an Haustueren zu klopfen und die Produkte von "Concrete Australia" vorzustellen.
Der Job war frustrierend, schlecht bezahlt und einfach nur sinnlos.
Somit fang ich ab morgen an in einem Hostel zu putzen.
Dort versuch ich noch fuer die Zeit, in der mich eine Freundin aus Deutschland besucht, etwas Geld zu verdienen.

(von Adelaide bis nach Sydney)



Adelaide-Kangaroo Island
Am 11.01.06 war es nun so weit...meine Schwester kam in Adelaide an um mich fuer 4 Wochen zu besuchen. Nach 2 Tagen in Adelaide ging es dann mit unserem Opel Omega (bzw. in Australien: Holden Commodore) Richtung Kangaroo Island.
Nach einer etwas ueberdurchschnittlich teuren Faehrfahrt von 70 p.P. und 130 p.A. haben wir uns ein nettes kleines Backpackers ins Kingscote gesucht.
Von da aus ging ein abendlicher Pinguin Walk. Kangaroo Island ist in Australien echt eine Eishoehle. Somit gibt es dort Pinguine und ich musste seit Monaten mal wieder meine FlipFlops gegen feste Schuhe eintauschen.
Wie der Name schon sagt, gibt es sehr viele Kangaroos auf der Insel...leider lagen aber die meisten am Strassenrand.
Trotzdem findet man echt eine erstaunliche Fauna dort.
In Seal Bay konnte man an Seeloewen bis auf wenige Meter herran und der Koala Walk hat auch alle Versprechungen gehalten.







Hahndorf-Barossa Valley
Nach 3 Tagen auf der Insel ging es weiter bis nach Hahndorf. Die Gegend im suedosten von South Australia ist sehr Deutsch gepraegt, da viele deutsche Auswanderer sich dort niedergelassen haben. Somit haben wir am naechsten Morgen in einem Fachwerkhaus gefruehstueckt und sind weiter ins Barossa Vally in ein Weingut, welches von Peter Lehmann betrieben wurde.

Grampians
Nach fast einen ganzen Tag im Auto, haben wir dann die Grampians erreicht. Dort war wandern angesagt.
Als erstes zu den McKenzie Falls, bevor wir uns dann in Halls Gap ein nettes Haeuschen bei Tim fuer die 2 Naechte genommen haben.



Am naechsten Tag bin ich alleine einen Wanderweg lang, der als "medium" bezeichnet wurde. Meiner Meinung nach war es doch schon sehr anspruchsvoll, wenn man fuer 6km mehr als 5h braucht. Dabei bin ich durch den Grand Canyon (zumindest wurde es so bezeichnet), das Silent Vally und auf den Pinnacal.





Es ist echt fantastisch, wenn man so lange wandert und man nur eine handvoll Leute auf dem Weg sieht, aber dafuer umso mehr Echsen.



Great Ocean Road
Als naechstes stand die Great Ocean Rd am dem Plan.
Hier hat es sich echt gelohnt, dass wir ein Auto hatten und unabhaengig von Bussen und gefuehrten Touren waren. Am ersten Tag hatten wir eine kleine schoene Bucht fast fuer uns alleine um dort baden zu gehen.



Mit dem Auto konnten wir alle superschoenen versteckten Plaetze uns anschauen ohne gleich von Japanern ueberrannt zu werden.

Natuerlich haben wir auch an den 12 Aposteln gestoppt. Es war zwar super diese zu sehen und selbst ein Postkartenfoto zu machen, aber es war auch der Ort, der am meisten vermarktet wird. Somit war es sehr voll und es war schwer ein Bild ohne Japaner zu machen ;-)





Melbourne-Australian Open
Einen weiteren Tag spaeter sind wir dann in Melbourne angekommen...und zufaellig zu den Australian Open. Naturlich haben wir uns sofort ein Ticket besorgt.
Fuer das Spiel Kiefer vs. Ferrero kamen wir leider etwas zu spaet und konnten es uns nur noch auf der Videowand neben dem Stadion anschauen.
Aber wir konnten die Nummer 7 der Weltrangliste Davydenko gegen den Australier Healy sehen. Ich haette nie gedacht, dass Tennis so eine geniale Stimmung in einem Stadion erzeugen kann.



Der CenterCourt, auf dem Federer an dem Abend auch gespielt hat, war dann aber leider doch zu teuer.
Ausserdem war es sehr schoen, wieder eine Freundin zu treffen, mit der ich mehrere Wochen Tomaten in Proserpine gepflueckt habe.



Entlang der Kuste bis nach Canberra
Nach 2 Tagen an der Suedkueste, in denen wir Stop in Lake Entrance und Merimbula gemacht haben, sind wir in der Hauptstadt Canberra angekommne. Ich muss mal sagen Canberra liegt echt am A. der Welt. Man faehrt ewig durch menschenleeres Gebiet. Einmal faehrt man durch Steppe, dann spaeter durch die Snowy Mountains, in denen man im Winter angeblich Skifahren kann.
Somit waren wir am 26.01. zum Australia Day in der Hauptstadt. Es war eine grosse Buehne in der Stadt aufgebaut, wo John Howard (prime minister) etwas gesagt hat.
Spaeter am Abend gab es dann dort ein kostenloses Konzert auf dem sogar Russel Crow mit seiner Rockband aufgetrten ist (Wer ein Video davon will, dem kann ich es per mail schicken).



Am naechsten Tag haben waren wir in einem Reptiliencenter und haben den Rest des Tages damit verbracht noch etwas zu "wandern" und an einem See etwas auszuspanne, bis wir dann zum Feuerwerk abends wieder in die Stadt sind.





Blue Mountains
Am 27.01. sind wir dann in Katoomba angekommen und mussten natuerlich erstmal Kiefer gegen Federer uns im Fernsehen anschauen. Naja, leider hat er verloren.
Am naechsten Tag ging es dann in die Blue Mountains wandern.

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War echt ein sehr schoener Walk. Es war nicht so schwer wie in den Grampians, aber genauso sehenswert. Leider ist die Gegend sehr vermarktet und wirklich alleine und in Ruhe wandern kann man nicht



Endstation Sydney
Nach einem weiteren Tag in Windsor, sind wir dann in Sydney angekommen. Natuerlich hab ich nochmal Fremdenfuehrer gespielt und wir sind zur Opera und Harbour Bridge sowie in die Botanic gardens.



Leider ist jetzt die Zeit auch schon wieder vorbei.
Tja, 4 Wochen sind schnell rum und es wird Zeit sich zu verabschieden. Ist schon ein komisches Gefuehl, wenn man weis das man sich erst wieder in 5 Monaten sieht.
Es war sehr schoen und ich konnte jeden Tag geniessen.

Am 6. Januar hab ich es endlich geschafft Ayr zu verlassen. Es hat nach fast 5 Wochen dort einfach keinen Spass mehr gemacht. Schlaegerein, Einbrueche und dann noch der Versuch meine Geldboerse zu klauen.
Somit ging es mit Justina, Brad (beide Kanada) und Berni (BRD) mit dem Bus in 7h nach Cairns.
Cairns ist bekannt fuer 100% Luftfeuchtigkeit, Regen, um die 38Grad jeden Tag und japanische Touristen an jeder Ecke.
Hab dort eine Tour durch den Regenwald mitgemacht. Abgesehen von der tropischen Hitze und den Stechmuecken, supergenial.
Auf einer Fahrt ueber den Daintree river konnten wir 6m lange Salzwasserkrokodile sehen, die fuer uns auch noch gefuettert wurden ;-).



Ausserdem konnten wir noch eine Python, diverse Voegel, Fledermaeuse, Koalas und Kaengurus (wie ueberall) und Cassorwaries auf unserer Wanderung durch den Regenwald bewundern.



Am naechsten Tag ging es dann zum schnorcheln ans Great Barrier Reef. War ein super Trip an 2 genialen Spots (hab auch wieder Nemo gesehen).

Am 10. ging es dann mit Flug JQ 965 von Cairns nach Adelaide um meine Schwester zu treffen, die mich fuer 4 Wochen besucht.
3,5h Flugzeit und immernoch im selben Land.

So kam es nun...Weihnachten. Naja, und ich war in Ayr.



Egal, man muss halt das beste aus der Situation machen. Somit hatten wir am 25. ein ganz nettes Weihnachtsessen mit allen Leuten aus dem Hostel.



Silvester war dann aber schon besser. Wir haben in einem kleinen Pub in das neue Jahr gefeiert. Danach sind wir in den Pool um uns erstmal etwas abzukuehlen. Danach...wieder in den Pub ;-)
War echt ein lustiger Abend. Somit haben wir die Nacht durch gemacht.




(Von links nach rechts: Mans(Schweden), Brad(Kanada), Ryan(OZ)

Um 7 a.m. hab ich dann ein par Freunde auf einer Party in Deutschland angerufen. Als ich aufgelegt hatte, greift mir im selben Augenblick ein Kerl in meine Hosentasche und klaut meine Geldboerse. Ich natuerlich gleich hinterher. Aber nach 500m musste ich aufgeben. Bin dann gleich zur Polizei um die Ecke und eine halbe Stunde spaeter hatten sie ihn ... den Ficker.
Zum Glueck hab ich fast mein ganzes Geld wieder bekommen und vor allem meinen Perso, Karten und andere wichtigere Dinge als Geld.
Naja, gestern hab ich dann ne offizielle Aussage gemacht und ihn identifiziert.